Moderation:
Prasanna Oommen
Mitwirkende:
Bestmögliche Lern- und Bildungschancen für alle – das ist ein zentrales bildungspolitisches Ziel von Bund und Ländern. Dieses Ziel wird auch in den großen Bildungsprogrammen verfolgt, die Bund und Länder gemeinsam finanzieren. In den Programmen werden Herausforderungen des Bildungssystems gezielt adressiert und es entstehen Netzwerke der Zusammenarbeit zwischen entscheidenden Akteuren aus Bildungsforschung, Bildungspraxis und Bildungsadministration. Die wissenschaftliche Begleitung dieser Programme hat dabei nicht nur eine evaluierende Funktion, sondern auch die Aufgabe evidenzbasiertes Wissen über die Wirkmechanismen zu erarbeiten.
In diesem Forum wurden die drei großen Bildungsprogramme BISS-Transfer, Schule macht stark (SchuMaS) und das Startchancenprogramm vorgestellt. In einer anschließenden Paneldiskussion wurde mit Vertreterinnen und Vertretern aus Bildungsforschung, Bildungspraxis und Bildungsadministration diskutiert, wie über die wissenschaftliche Begleitung der Bildungsprogramme Erkenntnisse gewonnen werden, die in der Breite – also über die teilnehmenden Schulen und Institutionen hinaus – Anwendung finden können.
Zentrale Diskussionsergebnisse des Forums:
Im Forum wurde deutliche, dass die wissenschaftliche Begleitung in den Bildungsprogramm wichtig ist, um Veränderungen anzustoßen, indem benötigte Ressourcen bereit gestellte werden. Damit Veränderungen erreicht werden, ist dabei eine systemische Perspektive wichtig, da die verschiedenen Handlungsebenen eine gemeinsame Zielsetzung unterstützen müssen, um Erfolg zu sichern. Dazu gehört auch die Übernahme politischer Verantwortung. Zudem ist die Vernetzung der Akteure entscheidend, um Brücken zwischen den Akteuren zu bauen. Eine nachhaltige Wirkung ist dann davon abhängig, inwiefern die Kommunikations- und Austauschräume auch außerhalb der Bildungsprogramm und ohne Unterstützung der wissenschaftlichen Begleitung möglich bleiben. Denn die Zusammenarbeit ist entscheidend.