Forum 13: Wie digital ist die frühe Bildung?

Forenleitung:

  • Sabine Eder (Blickwechsel e.V., GMK - Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur)

Mitwirkende:

  • Prof. Dr. Franziska Egert (Katholische Stiftungshochschule München)
  • Caroline Walke (Stiftung Digitale Chancen / Gutes Aufwachsen mit Medien)

Im Zentrum des Fachforums stand die Frage nach einer gelingenden frühen digitalen Bildung. Digitale Bildung in der frühen Kindheit umfasst u.a. die Herausforderung, Kinder an die Nutzung digitaler Medien pädagogisch heranzuführen und zu begleiten sowie eine reflektierte und altersgemäße Mediennutzung trotz nicht absehbarer Auswirkungen sowie Vor- und Nachteilen sinnvoll zu ermöglichen.

Im ersten Teil des Forums unter dem Motto „Was wir bereits über digitale Bildung in der frühen Kindheit wissen“ erfolgte zunächst eine kurze thematische Einführung der Forenleitung in Ziele früher digitaler Bildung sowie ein Kurzinput von Prof.in Dr. Franziska Egert, (Katholische Stiftungshochschule München), in dem exemplarische Forschungserkenntnisse zu digitaler Bildung in der Kindheit vorgestellt wurden.

Im zweiten Teil des Forums wurden im Rahmen einer Podiumsdiskussion zum Thema „Erkenntnisse, die wir zu digitaler Bildung in der frühen Kindheit noch brauchen“ unter Beteiligung weiterer Expertinnen und Experten (Caroline Walke, Initiativbüro Gutes Aufwachsen mit Medien) Bedarfe aus der Praxis und zukünftig notwendige empirische Perspektiven gemeinsam diskutiert, auch im Austausch mit den Forumsteilnehmenden.

Zentrale Diskussionsergebnisse des Forums:

  • Digitale Medien gehören zur Lebenswelt der Kinder, weshalb der Umgang mit ihnen eine zentrale Aufgabe der Kita ist.
  • Es braucht eine intensive und kontinuierliche Unterstützung bzw. Begleitung und eindeutige Rolle der Fachkräfte, um eine gelingende Medienbildung in der Kita zu ermöglichen.
  • Digitale Medienbildung ist auf die Fachkräfte angewiesen – nur durch sie entfalten die Medien einen zusätzlichen Mehrwert für die Kinder.
  • Es braucht „Role Models“ in der Kita-Praxis.
  • Eine Herausforderung für eine kontinuierliche Einbettung digitaler Medien in den pädagogischen Alltag stellen auch (kostenpflichtige) Updates und häufiger Wechsel der Apps dar.

Ausgehend von der Skizzierung unterschiedlicher Modellprojekte („Leuchttürme“) während der Podiumsdiskussion wurde ihre jeweilige Unterschiedlichkeit und damit auch einhergehenden differenten digitalen (Lern)Erfahrungen der Kinder deutlich.